Am Mittwoch um 12:24 Uhr erfolgte  mit leichter Verspätung der Start zum Antigua Bermuda Race 2018, da die Startlinie erst nach offiziellem Start ausgelegt wurden. Wir kreuzten zunächst an der Südküste Antiguas nach Osten, um dann auf den, wahrscheinlich bis Bermuda anhaltenden Backbordbug zu gehen. Bei Windgeschwindigkeien bis an die 20 Knoten starteten wir unter vollem Großsegel und G3.5 in die Regatta. Die schnellen Konkurenten wie die Varuna waren schnell vorne raus und nach wenigen Stunden außer Sichtweite. 

Wir entschieden uns dazu, einen kleinen Leebogen zu fahren, um dem angenommenen rechtsdrehenden Wettersystem zu kontern. Vor Anbruch der Dunkelheit setzten wir das erste Reff im Großsegel - erfreulicherweise ohne nennenswerte Einbußen in der Geschwindigkeit. Diese lag im Mittel bei etwa 10 Knoten. Die Nacht verlief ruhig und nach Sonnenaufgang refften wir aus. Zwei Stunden später zogen wir den A3 und fuhren den ganzen Tag lang mit ordentlichem Speed weiter Richtung Norden. Gegen Mittag dann die erste Tagesleistung: 240 Meilen. Und auch weiterhin sieht es so aus, als könnten wir heute gut Strecke machen - der gute Wind ist uns (noch) treu.Heute soll uns der A6 durch den Tag ziehen, in der Hoffnung, etwas mehr Höhe fahren zu können.

Beste Grüße von einer gut gelaunten Besatzung, die heute Morgen bereits von zwei Vögeln attackiert worden ist.

Für die Crew, 

Lennart Eberlein

UTC 11:25 - 23° 27.627N, 63° 50.366W