"Von Null auf 100…"
Nachdem der Abend in Nyborg die Maßstäbe der Crew hinsichtlich Feierlaune aufs Neue angehoben hatte, begannen wir den Samstag zu einer daran angepassten Uhrzeit. Zum Frühstück wurden Brötchen vom Bäcker geholt, sodass der Tag gut starten konnte. Wir liefen danach ohne Eile Richtung Heiligenhafen aus - jedoch wie angekündigt dezimiert, denn Bende hatte sich bereits am frühen Morgen zum Bahnhof aufgemacht.
Ausgelaufen, Groß hoch, G3 hoch, und dann ging’s vorbei an Langeland nach Heiligenhafen. Zwischendurch sind wir zuerst ins erste, und nachdem der Wind noch weiter auffrischte, ins zweite Reff. Davon, und von einigen Wenden abgesehen, war es ein eher manöverarmer Tag. Jedoch sind wir mit viel Sonnenschein beglückt worden, sodass die ein oder andere in der letzten Nacht versäumten Stunde Schlaf beim Dösen sogar an Deck nachgeholt werden konnte. Nachmittags wurden Kaffee und dänisches Zimtgebäck gereicht, was den entspannten und schönen Tag gut abrundete.
Als wir Heiligenhafen erreichten, war es bereits dunkel, doch mithilfe von Kopflampen und anderen Strahlern konnten wir uns den Weg entlang der unbeleuchteten Tonnen durch das Fahrwasser problemlos suchen. Abends stürzten sich alle auf die Pasta mit einer Soße, die überraschend sättigend war, sodass ungewöhnlich viel übrig bleib. Gibt’s auch nicht oft.
Der letzte Abend dieser Herbsttour wurde entsprechend zelebriert – es wurde ein weiteres Denkmal von vielen auf dieser Tour.
Für den nächsten Morgen hatten wir 9 Uhr als Auslaufzeit vereinbart und konnten diese ambitionierte Zeit auch fast halten. Mit nur leichter Verzögerung machten wir uns auf nach Kiel. Unsere Crew hatte sich schon wieder verringert, denn Laurids unterstützte Hendrik, der am Vortag mit der X-79 alleine aus Flensburg nach Heiligenhafen gekommen war, auf der gleichen Route nach Kiel. Frühstück (heute statt Aufbackbrötchen mal Porridge mit Obst) wurde unterwegs zubereitet. Erneut hatten wir einen schönen und sonnigen Segeltag, der nur von etwas Niesel in der Kieler Förde kaum überschattet wurde. In Kiel angekommen konnten wir aus den übrigen Lebensmitteln noch ziemlich deftige „Brötchen mit Allerlei und Spiegelei“ zaubern, die uns perfekt auf das Aufräumen danach vorbereiteten.
Gegen 18 Uhr machten sich alle wieder auf den Weg nach Hause – mit mindestens einem weinenden Auge, weil diese wunderbare und segelreiche und gleichzeitig entspannte Herbsttour schon vorbei ist!
Abschließende Musiktipps:
- Formula 06 (Monte Carlo Radio Mix)
- Denkmal (Stereoact)
- We’re going to Ibiza (Vengaboys)
Viele Grüße von Bord und bis nächstes Jahr!
Cosima, Gesine, Katrina, Laurids, Bende, Rickmer, Arne, Lina, Claire, Johannes, Julius und Lennart