Und nun geht's gegenan...
Nachdem wir uns gestern durch ein weiteres großes Flautenloch gequält haben, ging irgendwann wie erhofft der Wind wieder an, so dass wir seit heute Nacht mit 8 bis 9 Knoten unterwegs sind. Auch wenn der Wind "aus der falschen Richtung" kommt, ist uns das alle mal lieber als auf Wind zu warten. Ein Crewmitglied umriss für sich bereits den prägenden Charakter dieser Fahrt: "Ich glaube nach dieser Reise werde ich wesentlich gelassener sein." - Ergebnis aus Lektion 1: Sich in Geduld üben.
Da 15 Knoten Wind an der Kreuz bekanntlich fast immer kälter sind als 15 Knoten Wind unter Spi freuen wir uns über warmes Früstück: Porridge mit Marmelade, Zucker oder Ahorn-Sirup löst das obligatorische Müsli ab. Ansonsten stampfen wir stumpf gegen die Wellen an und sehen zu, dass wir so viel Strecke wie möglich machen. Erste Hochrechnungen spekulieren auf einen Zieldurchgang am 13.07., allerdings haben wir davor zur Abwechslung wohl noch eine weitere Flaute zu überstehen, die sich von Nordirland bis runter nach Frankreich als breiter Balken vor dem Englischen Kanal auftut. Allerdings kann sich bis Montag Nacht ja noch einges ändern.
Viele Grüße hoch am Wind senden
Max, Jan, Johan, Johannes, Eike, Katrin, Hetti, Jérôme, Gustav, Andrés und Christoph
Position:50° 09'.222N 030° 11'.406 W
SOG: 8kn
COG: 085°
Wind: 130° 16 kn
Setup: volles Groß und G3
Diese E-Mails werden uns durch die freundliche Unterstützung von Telaurus und Nordic IT ermöglicht!