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Überführung der NVH von Glückstadt zum Fastnet 2011

... am Ende kommt man doch immer an...


Die ersten Crewmitglieder des Überführungtörns kamen sehr motiviert nachmittags an Bord, um die letzten Vorbereitungen für die Tour nach England zu treffen. Großsegel anschlagen, einstauen... Die Motivation endete allerdings schlagartig mit dem Aus- und Einbauen der Großsegelrutscherbuchsen (im Fachjargon auch "Groß-Nupsis reinpulen" genannt).
Nach mühsamem Gepule ging es in die Stadt, um den Tag bei Croque und Bier ausklingen zu lassen. Da am nächsten Morgen nachts der Wecker klingeln sollte, sprangen alle mit Begeisterung früh in die Koje.


Dank Flaute konnten wir gemütlich auf dem Wasser frühstücken.
Als sich endlich der Wind durchsetzte, setzten wir Großsegel und Genua 1 und ab Cuxhaven rauschten wir mit dem S4 der Tonne 1 entgegen. Ab 12 Uhr haben wir unser Wachsystem aufgenommen und sind bei sonnigem Wetter in den Abend hinein gesegelt.

Als später der Wind auf Knopfdruck drehte, wechselten wir auf die Genua 3, um ab da an eine schier unendliche Kreuz zwischen VTG und ostfriesischen Inseln zu beginnen.


Nach zwei sehr harten Tagen und einer noch härteren Nacht mit einigen Ausfällen entschied Jan zu aller Erleichterung, abzufallen und mit 21,1 Knoten gen Den Helder zu rauschen. Dort wurde die Crew mit Spaghetti und Pesto, Dusche, festem Boden und Schlaf aufgepäppelt.


Nachdem wir am nächsten Morgen die Reparaturarbeiten erledigt hatten, sind wir nachmittags wieder aufgebrochen, um unsere Reise Richtung "The land-of-fish-and-chips" fortzusetzen. Einen Tag später erreichten wir die englische Küste. Bei leichtem Wind und kühlem aber sonnigem Wetter, ging es vorerst halbwinds und später wieder gewohnt-kreuzender Weise westwärts, bis wir am Mittwochmorgen pünktlich zum Wachwechsel in "Port Hamble" eingelaufen sind. Dort hieß uns die Crew der HASPA willkommen, die sich gerade beim Frühstück für die Regatten der Cowes Week stärkte. Ohne Pause arbeiteten wir danach unsere To-Do-Liste ab. Am Abend kehrten wir dann in einen typisch englischen Pub ein, um ihn mit Bier und leider immernoch keinen "Fish-and Chips" ausklingen zu lassen.


Heute nun sind wir als Crew-Gruppen-Ereignis mit der Jetfähre nach Cowes gefahren. Dort war es beeindruckend zu sehen, wie sich eine ganze Stadt auf Segler fixiert. Nach Shopping und Sight-Seeing, haben wir endlich den lang ersehnten Fisch mit Pommes bekommen. Der Fettgehalt war doch leider sehr erschlagend, nach der Seekrankheit geplagten Überfahrt.


So langsam trudelt der Rest der Fastnet-Crew ein.

Wir sind in freudiger Erwartung auf die nächsten Tage...............

Grüße von der Fastnet-Überführungscrew aus Hamble
(Jan, Marvin, Malte, Lasse, Arne, Philipp, Janne und Davina)