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Sommer, Sonne, Training

Am ersten Juni-Wochenende des Jahres 2024 ereignete sich etwas Ungewöhnliches in der Geschichte des HVS. Denn an diesem Wochenende traf sich die Crew des Roschier Baltic Sea Races, das am 27. Juli vor Helsinki startet, auf der Haspa Hamburg. Das erwähnenswert Ungewöhnliche daran war, dass wirklich alle 12 Crewmitglieder die Zeit gefunden hatten, in den hohen Norden zu reisen, um ein Wochenende lang in Kiel zu trainieren.

Die Wettervorhersage für das Wochenende sah sehr gut aus. Während in Süddeutschland Starkregen und Unwetter für nasse Sorgen sorgten, waren in Kiel für Samstag und Sonntag viel Sonnenschein und Wind zwischen 8 und 14 Knoten vorhergesagt. Perfekte Bedingungen für das erste Training in dieser neuen Konstellation.

 

Nachdem am Freitagabend alle an Bord eingetroffen waren, hieß es am nächsten Morgen in aller Frühe „von Null auf Hundert in zwei Sekunden“ (geweckt wurde mit dem Song Formula06 von DJ Visage). Denn, obwohl die Windvorhersage für den Vormittag noch gut aussah, sollte der Wind ab 14 Uhr einschlafen. Deshalb hatten wir beschlossen, dass es sinnvoll wäre, bereits um 0800 Uhr abzulegen. Doch als der Wecker kurz nach 6 Uhr klingelte, musste man nur in die müden Augen schauen, um zu wissen, dass nicht mehr alle hinter dieser Entscheidung standen. Doch an dieser Entscheidung war nichts mehr zu rütteln, denn pünktlich um 8 Uhr hüpften 4 weitere Füße in Form von Linus und Svea an Bord. Wir als Crew hatten uns an die beiden gewandt, um für den ersten Trainingstag mal einen Blick von außen auf unsere Manöver und Abläufe zu bekommen und uns den einen oder anderen Tipp oder Trick abzuschauen. Und eines kann man an dieser Stelle schon sagen: Wir sind nicht enttäuscht worden!

Wer die Haspa an diesem Tag zufällig auf Marine Traffic verfolgt hat, wird gesehen haben, dass wir immer zwischen zwei Tonnen hin und her gesegelt sind. Zunächst haben wir uns auf flüssige Wenden und Halsen konzentriert und dabei auf eine gute Kommunikation an Bord geachtet. Als das immer besser funktionierte, durften natürlich auch die Segelwechsel vor dem Wind nicht fehlen. Es lässt sich sagen: Eine anstrengende Angelegenheit dieses Segeln!

Aber alles lief zufriedenstellend und obwohl wir nach diesem Trainingstag alle ziemlich durchgeschwitzt waren, waren wir alle sehr zufrieden mit unserer Lernkurve. Als dann um 14 Uhr der Wind wie vorhergesagt einschlief, wurden wir noch mit einer Badepause auf der sonnigen Förde belohnt. Etwas Besseres gibt es einfach nicht nach so einem Segeltraining!

 

...dachten wir zumindest in diesem Moment. Allerdings hatten wir die Planung ohne unseren Küchenchef Christoph gemacht. Der zauberte uns dann am Abend ein fantastisches Spargelrisotto auf den Tisch. Besser ging es dann wirklich nicht mehr!

 

Am nächsten Tag hatten wir nur noch einen kurzen, aber intensiven Segeltag vor uns. Leider musste uns unsere Skipperin Cosima schon am Morgen aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Zum Glück konnte aber unser Navigator Laurids für diesen Tag als Skipper einspringen. Auch am Sonntag konnten wir nochmal einige Manöver perfektionieren und machten uns zufrieden wieder auf den Weg Richtung Hafen.

 

Viel mehr gibt es zu diesem Training nicht zu sagen. Wir alle hatten nicht nur eine super schöne und vor allem entspannte Zeit an Bord, sondern haben auch sehr viel dazu gelernt.

 

Wir sind motiviert und freuen uns auf die gemeinsame Zeit in Helsinki und an Bord der Haspa. Haltet euch also bereit für weitere Updates und Berichte Ende Juli.

 

 

Wir freuen uns, schauen wir mal was wird!

 

Eure Haspa Crew

 

Cosi, Caro, Gesine, Line, Fritz, Lasse, Christoph, Frederik, Adrian, Laurids, Konsti und Merle