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Schnuppersegeln vom 30. April - 2. Mai

... oder mit 250qm über die Nordsee fliegen. Von Ines Herbold.

Am Freitag ging es endlich los in Richtung Glückstadt. Schnuppersegeln auf der Haspa. Flo und ich hatten uns schon seit der Hanseboot auf dieses Wochenende gefreut, dort hatten wir das erste Mal vom Hamburgischen Verein Seefahrt gehört und wolltendas Hochseesegeln umbedingt ausprobieren.

Und nun war es endlich soweit, ab auf die Autobahn und dann das! Stau und Regen. Dabei saß uns die Zeit im Nacken, wir mussten vor 18.00 Uhr in Glückstadt sein,denn dann sollte die Reise, in Richtung Cuxhaven, starten. Knapp, aber wir wolltenes umbedingt schaffen und nicht mit dem Auto nach Cuxhaven fahren müssen. Als wir dann um kurz vor sechs im Hafen eintrafen, stellten wir erleichtert fest, dass noch fleißig verladen wurde. Unser zweiterBlick galt dann diesen beiden beeindruckenden Schiffen, der Haspa und der Norddeutschen Vermögen. Eine tolle Vorstellung, zwei Tage die Möglichkeit zubekommen, auf diesen Schiffen zu segeln.

Zum Staunen blieb allerdings nicht lange Zeit. Die Sachen mussten verstaut und die Kojen zugewiesen werden, bevor Hannes Merck, unser Skipper, alle willkommen hieß und das Schiff, von der Ersatzpinne bis zur Schwimmweste, erklärte. Gegen 19.30 Uhr legten wir dann endlich ab, in Richtung Cuxhaven. Und als wenn Petrus es gut mituns gemeint hätte, hörte es auf zu regnen und die Sonne kam heraus. So segelten wir, bei traumhaften Bedingungen, gemeinsam mit der Norddeutschen Vermögen, nach Cuxhaven. Gegen 0.30 Uhr liefen wir im Hafen von Cuxhaven ein. Alle waren hungrig, aber glücklich und zufrieden und nach einergroßen Portion Pasta, fielen alle todmüde in ihre Betten.

Am Samstag weckte uns Hannes, mit seiner ganz besonderen Musik, über die Bordanlage. Da blieb keiner lange in seiner Koje liegen. Nach dem Frühstück, wurde dass Schiff startklar gemacht und wir liefen, zusammen mit der Norddeutschen Vermögen, aus. Der Wind war konstant und wir segelten bei bis zu 32 Knoten in Richtung Helgoland. Dort liefen wir Nachmittags ein und freuten uns auf ein Anlegebier und auf die Duschen. Danach wurden zwei Grills fertig gemachtund es gab ein super Grillfest, trotz Kälte! Martin hatte unterdessen, die Heizung auf der Haspa angemacht und so verlagerte sich der anschließende Segler-Hock, auf die Haspa. Mit dem Zitat „Aber die Party, findet auf der Norddeutschen Vermögen statt!“

Am nächsten Morgen wollten unsere Nachbarn bereits gegen 8.00 Uhr auslaufen und so brach bei uns gegen 7.30 Uhr die Hektik aus, um die Haspa startklar zumachen. (... oder die Besatzung!) Strahlender Sonnenschein und eine frische Brise halfen jedoch schnell einen klaren Kopf zu bekommen und bei achterlichem Wind konnten wir fast den kompletten Kurs Genaker segeln. Einfach beeindruckend, 250qm Segelfläche! Als wir Nachmittags in Glückstadt einliefen, wussten wir: Wir wollen mehr und das war sicherlich nicht unser letzter Törn!

Danke, an unsere Skipper, sowie der Crew der Haspa und der Norddeutschen Vermögen, sowie dem Hamburgischen Verein Seefahrt, für dieses tolle Segel-Wochenende!