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Rund Bornholm auf der Broader View Hamburg

Wie endet es, wenn spontan eine kleine, sich fremde Crew aufeinandertrifft, um dann die Regatta Rund Bornholm zu segeln? Unsere Antwort: Sehr gut!

Wolkenformation während Rund Bornholm auf der Broader View Hamburg

Wie es dazu kam und was wir in den letzten 6 Tagen so erlebt haben, könnt ihr im Folgenden erfahren:

Angefangen hat alles damit, dass Skipper Fabian sehr kurzfristig gefragt wurde, ob er die Rund Bronholm Crew von Gerrit übernehmen könne, da dieser durch die Überführung der Haspa über den Atlantik leider spontan keine Zeit mehr hatte.

So kam es dann dazu, dass unsere Crew bestehend aus 8 Leuten am Freitag bzw. Samstag in Warnemünde im Yachthafen Hohe Düne eintraf. Die Broader View lag dort schon segelbereit am Steg und musste nicht erst aus Kiel überführt werden, da sie auf direktem Weg von Schweden (wo eine kleine spontane Sommertour stattgefunden hatte) nach Warnemünde gesegelt wurde.

Da der Regattastart erst am Montag sein sollte, hatten wir noch genug Zeit um das Boot zu trimmen, einkaufen zu gehen und entspannt alle Sachen auszustauen. Dank der vielen Zeit konnten wir am Samstag Abend und Sonntag Nachmittag noch ein paar Stunden segeln gehen und uns als Crew einspielen. Sogar eine spontane MOB Übung konnten wir am Samstag im Dunkeln einmal durchspielen. Somit fühlten wir uns dann doch ganz gut vorbereitetet. Dazu kam dann noch die spontane Unterstützung durch Rickmer und Hendrik und so starteten wir dann am Montag um 12:00Uhr mit einem guten und vor allem sicheren Gefühl in die Regatta.

Jedoch ließen die Wettervorhersagen unsere Seglerherzen nicht so hoch schlagen: Fast alle Modelle sagten wenig bis keinen Wind an. Doch es sollte sich zeigen, dass man sich zur Zeit nicht so ganz auf die Vorhersagen verlassen konnte. Zwar starteten wir mit sehr wenig Wind, jedoch frischte er dann gegen Abend auf und gegen 20Uhr hatten wir Hiddensee quer ab. 7 Stunden früher als geplant. In den darauffolgenden Stunden wechselte sich dann nicht nur das Wetter (Regenschauer, aber auch viel Sonne) sehr regelmäßig, sondern auch der Wind schwankte immer wieder zwischen 2kn und 15kn bis 20kn. Die Wetter- und Windvorhersagen waren also alle sehr widersprüchlich. Somit bestand die Regatta aus vielen Segelwechseln und taktische Entscheidungen mussten immer wieder neu überdacht werden. Am Ende schafften wir die knapp 280sm in 42h zu segeln und überquerten am Mittwoch um 6Uhr morgens die Ziellinie, 2,5h vor der Edelweiß und 5h vor der Universitas. Berechnet bedeutete das für uns einen 4. Platz in der ORC 1/2 Wertung. Ein Ergebnis mit dem man zufrieden sein kann.

Nach dem Zieleinlauf machten wir uns zwar stark übermüdet aber trotzdem voller guter Laune auf den Weg zur Mole, da uns dort leckere Erbsensuppe und ein gekühltes Bier erwarteten. Ganz entspannt ließen wir den Tag angehen und machten uns nach einem ausgiebigen Nachmittagschlaf Mittwochabend gegen 19Uhr auf die Rückreise nach Kiel. Während der Überführung, die leider aus sehr wenig Wind und viel Motoren bestand hatten wir viel Zeit und Langeweile. Somit nutzen wir die Zeit und Hendrick zeigte uns wie man spleißt, Niklas brachte uns das Navigationssystem Expedition näher und Fabian versuchte uns das Radargerät zu erklären.

Nach einem schönen Sonnenaufgang und einem kurzen Kontakt mit Schweinswalen kurz vor Kiel, erreichten wir dann Donnerstagmorgen gegen 7Uhr Düsternbrook.

Leicht fertig aber auf jeden Fall mit einem Lächeln im Gesicht verabschiedeten wir uns dann schließlich Donnerstagnachmittag voneinander.

Es waren wirklich sehr interessante, aber vor allem sehr gesellige Tage auf der Broader View und ein besonderes Dankeschön geht vor allem an Fabian, der sich so spontan, aber mit viel Engagement und immer guter Laune der Crew gewidmet hat.

Wie immer gilt: Gerne wieder!