Kräftiger Passat mit Delfinshow
Die ersten beiden Crewmembers waren bereits am Freitag an Bord, um die BroVi von Dirk zu übernehmen. Sie begannen auch gleich mit der Verproviantierung und ein paar erfolgreichen Wartungsarbeiten. Es ist eben immer etwas zu tun. Am Sonnabend abend traf der Rest ein und wurde an Bord begrüßt mit einem kalten Bier. Die ersten beiden Tage verbringen wir in Le Marin, es weht gewaltig und es gibt viele heftige Schauer. Hier treffen wir uns auch mit Freunden, die seit 3 Jahren mit ihrem eigenen Schiff unterwegs sind und für die wir natürlich einiges im Koffer haben. Nach
Akklimatisierung auf Hitze und karibische Gelassenheit geht es endlich los gen Süden.
Der Wind ist immer noch stark, und doppelt gerefft rennt die BroVi los. In der Passage zwischen den Inseln pendelt sich der Wind bei 23 Knoten ein. Die 11 wird geknackt. Erst umgeben uns Schwärme von fliegenden Fischen, dann kommt eine große Gruppe von Delfinen von hinten auf und begleitet uns. Sie springen aus dem Wasser und liefern sich mit Leichtigkeit ein Wettrennen mit uns. Fregattvögel und Tölpel fliegen um uns herum und profitieren von den Fischen, die wir aufscheuchen. Als wir schon hinter St. Lucia segeln, zieht ein richtig heftiger Squall hinter uns durch. Puh, Glück gehabt.
Einlaufen in die Marigot Bay: die karibische Traumbucht, wie aus dem Reiseprospekt. Wir finden eine Mooring im Innern der Lagune. Als alle Segel sauber verstaut sind, kommt ein kräftiger Schauer und spült das ganze Salz ab, wie praktisch. Aber der Schauer geht in den nächsten über... und wir finden mit Mühe einen trockenen Augenblick, um zur Happy Hour ins Doolittle zu kommen. Aber, wie es hier heißt, ist Regen ja nur „liquid sunshine“, und
der fast volle Mond leuchtet uns den Rückweg an Bord.
Viele Grüße von Bord wünschen euch
Jochen, Christiane, Jan, Gudi, Inka und Dario