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Iate Clube Sta. Catarina, Jurure Annex

Sonntag, 8.5.2916, Ilha Sta. Catarina del Norte

Unser gastgebender Club ist die Hochseeniederlassung des noblen „Iate Clube Santa Catarina“ aus Florianopolis. Ein zweckmässiges und funktionelles Clubhaus (14 klasse Duschen für Männlein und Weiblein), ein rustikales Restaurant und viele rasante Jollen (Laser etc.). Trainerboote und zahlreiche dienstbare Geister in schicker Clubkleidung machen einiges her, ohne überkandidelt zu wirken.

Auch hier wieder die bekannte freundliche Aufnahme der HASPA Hamburg Crew. Man spricht entweder Brasilianisch oder Deutsch (!). Einer der Segellehrer sogar perfekt, er hat eine Mutter aus dem schönen Österreich. Unser rassiges Schiff wurde von fachkundigem Publikum gebührend bewundert.

Zum Frühstück haben wir Eduardo und seinen Kumpel Guzman kennengelernt. Letzterer ein an den fehlenden zwei Zeigefingergliedern der rechten Hand zu erkennender erfahrener Hochseesegler, und seines Zeichens einer der Hauptschiedsrichter bei den olympischen Segelwettkämpfen in Rio de Janeiro. Eduardo und Guzman haben uns darüber aufgeklärt, dass es in Rio geplant ist, die Guanabara Bucht während der Segelwettbewerbe (10-18. August) jeweils von 08:00 bis 18:00 komplett zu sperren. Sie haben uns zu unserer Wahl des Quartiers in Niteroi beim „Iate Clube Brasileiro“ beglückwünscht, denn von dort können wir wenigstens bis an den Rand des Sperrgebietes heranfahren. Inwieweit das Sperrvorhaben dann tatsächlich so wie geplant umgesetzt werden wird liessen die beiden Granden dann aber auch noch offen. In jedem Falle haben wir uns mit ihnen in Rio lose verabredet, und sie auf einen Besuch an Bord der HASPA Hamburg eingeladen. Vielleicht klappt’s ja, unser Boot ist ja auffällig genug.

Nach dem Frühstück haben wir uns dem Genuss unseres ersten Caipirinhas auf brasilianischen Boden hingegeben. Nicht ohne erneut eine angeregte Konversation mit einer Strandbesucherin auf Deutsch (ihr Vater war Deutscher) zu führen. Also Vorischt: hässliche Witze über Brasilianer sollten bestenfalls auf Plattdeutsch gerissen werden, wenn man sichergehen möchte, dass man nicht doch unerwartet verstanden wird. Ansonsten sollte man sich besser zurückhalten.

 

Eigentlich wollten wir am Nachmittag auslaufen, und eine lauschige Ankerbucht im 20 Meilen nördlich gelegenen Porto Belo aufsuchen. Nach einem ausgedehnten Mittagessen im Clubrestaurant mit Ende gegen 16:00, haben wir dieses Vorhaben dann jedoch fallen gelassen. Sattdessen werden wir morgen früh „just in time“ zur Gästeausfahrt mit Hamburg Süd in Itajai ankommen. Start heute Nacht um 01:00. 40 Meilen sind für die HASPA Hamburg ein Klacks.

Bis dahin wird das Boot nochmals auf Vordermann gebracht.

 

Boa Noite oder Gute Nacht