Hochs und Tiefs in Sydney
Ein Hoch gleich zu Anfang: Wir haben die Haspa Hamburg mit Bravour durch den Sicherheitscheck des CYCA gelotst. Wir können also offiziell am Rennen teilnehmen - nicht alle Boote sind schon so weit. Wir haben zwar auch noch Bastelarbeiten zu erledigen, immerhin können diese uns die Teilnahme am Rennen kaum mehr vermasseln.
Von der gleißenden Hitze des gestrigen Tages war zumindest nachmittags nicht mehr viel zu spüren - eine Abkühlung von 32 auf 22°C und strömender Regen haben uns das Ende unseres heutigen Trainings versüßt. Mit Übergabe der Leinen an den Steg setzte der Regen ein.
Vorher wurde ausgiebig die neue Jibtop getestet - mit der Furlereinrichtung eine neue Erfahrung für den Verein. Die Zeit fürs erste Reff wurde von den gestrigen sechs Minuten auf die Hälfte (drei :) reduziert. Die Manöver klappten insgesamt zufriedenstellend, jetzt geht es um Feinheiten und darum, dass jeder auf jeder Position mehr Erfahrung sammelt und potenzielle Gefahren schnell erkannt werden. Hierbei half uns Adrian als Gast an Bord sehr viel weiter, der auch die Aufgabenverteilung mal objektiv hinterfragte. Dadurch können wir noch einige Ressourcen bei stressigen Situationen heben.
Das "Helferfest" heute Abend war sehr verregnet, was der Stimmung unter Deck aber nicht schadete. Alte Geschichten aus aller Welt, hauptsächlich aber von früheren Sydney-Hobart-Rennen (hier auch einfach "Hobarts" genannt) wurden erzählt und über Sponsorenaufkleber am Kiel philosophiert.
Morgen werden wir morgens Windmessgeräte und Kompass kalibrieren, danach steht natürlich weiteres Training auf dem Programm. Gregor kümmert sich mittlerweile schon um die ersten Vorhersagen für den Starttag, die nun von Tag zu Tag zuverlässiger werden. Nachdem er uns aber auch noch auf die Folter spannt, gibt's die ersten Hochrechnungen nach dem Schlafen.
Viele Grüße,
Die Crew