Himmelfahrtswochenende Broader View Hamburg
Aber Adlerauge Torben hat hat die
Situation früh erkannt und einer geheimen Flucht die Grundlage
entzogen.
Das treuherzige Versprechen, das Wetter
werde schon besser liess sämtlichen unterbewussten Widerstand
zerbröseln und ab ging es Richtung Helgoland.
Der Donnerstag war tatsächlich noch
recht pustig, eine Okklusionsfront schenkte böigen Wind und Regen.
Aber hinter Cuxhaven entblößte der Himmel zarte blaue Flecken
und eine mäßige Brise aus WSW mit einem
perfekten Anlieger nach Helgoland, das wir gegen 2000 erreichten.
Das eigentliche Ziel war Hörnum auf
Sylt. Die aktuellen Forschungen bestätigten dass die Einfahrrinnen
hinter der Amrumbank bei Hochwasser ausreichend Tiefe bieten. Die
Wettervorhersage mit SW 3-4 war perfekt.
Um halb sechs klingelte der Wecker mit
einem wohlgemeintes Vogelgschwitzer, das im morgendlichen
Halbschlaf allerdings einen latent aggressiven und hysterischen
Unterton nicht verbergen konnte.
Um sechs lagen die Molenköpfe Helgolands
hinter uns und es gab lecker Rührei.
Die Einfahrt ins Vortrapptief gestaltete
sich unproblematisch, allerdings zog zwischen Sylt und Amrum
dichter Nebel auf. Die letzten Meilen waren nur mit Radar möglich.
Heute gegen Mittag machten wir in Hörnum
fest und uns auf den Weg zu einem Strandspaziergang mit
Krabbenbrötchen.
Ob Kegelrobbe oder Seehund wurde von
kindgerechten Tafeln beantwortet. Die Fragen ob Kegelrobben als
angeblich größte Raubtiere Deutschlands auch Seehunde verspeisen
und ob Seehunde Muscheln mögen blieben vorerst unbeantwortet.
Dazu gab es ernste Zweifel, ob dem nett
gemeinten Aufruf, gesichtete Seehunde beim örtlichen Seehundjäger
zu melden vom zartbeseiteten touristischen Publikum Folge
geleistet wird.
Heute abend wird noch gegrillt (kein
Seehund) und morgen früh wollen wir den Schlag zurück nach
Cuxhaven antreten.
Gruß von Bord
Katharina, Bijan, Torben , Henrik,
Torsten