Himmelfahrt - so entspannt kann eine Störtebeker Tour sein
Die Crew bestand dieses Jahr aus Inken Borrmann, Reemt Bruhns, Bende Hamann, Johan Ole Becker, Line Hamann, Marvin Schlesiger, Mona Dahm, Tobias Beckmann, Rickmer Westphal und Katrina Westphal als Skipperin. Unseren eigentlichen Plan Rund Skagen nach Cuxhaven zu segeln, konnten wir aufgrund von Flaute leider nicht umsetzten. So nahmen wir uns vor, trotzdem einige sportliche Einheiten in der Ostsee zu machen.
So liefen wir gegen 10 Uhr am Donnerstag morgen mit Kurs Sonderborg aus Düsternbrook aus. Mit 3-4 Knoten Wind konnten wir leider nicht viel anfangen und so setzten wir zwar relativ schnell Segel, fuhren aber unter Maschine Richtung Kiel Leuchtturm. Dort angekommen, frischte der Wind mit 6-8 Knoten etwas auf und wir konnten segeln. Unter Gennaker setzten wir unseren Weg nach Norden fort und hatten vor Schleimünde sogar noch Zeit einige Halsen zu üben. In Sønderburg angekommen gab es fabelhaften Cous-Cous mit Frischkäse zum Abendessen, bevor wir den Abend mit einem Spaziergang durch die Stadt ausklingen ließen.
Am Freitag machten wir uns nach einem leckeren Frühstück mit Brötchen auf den Weg, weiter gen Norden. Leider war der Wind auch an diesem Tage so eingeschlafen, dass wir mit durchschnittlich 2 Knoten Wind nicht viel Strecke machen konnten. Also wählten wir den Hafen Sønderballe, nördlich der Dyvig, da wir in diesen wegen des Tiefgangs leider nicht reinpassten. Wir nutzten die Flaute jedoch zum Anbaden, was sehr erfrischend war. In Sønderballe gab es direkt nach dem Einlaufen Wraps, welche von einem Landgang mit Eis gefolgten waren. Zum Abendessen kochten wir in der örtlichen Hafenküche Chilli sin Carne. Zum Nachtisch gab es Vanille Pudding und wir ließen den Abend dann bei fröhlicher Stimmung ausklingen.
Am nächsten morgen mussten wir dann früh in Sønderballe auslaufen, um rechtzeitig in Kiel zu sein, um das Boot für die Nordseewoche vorzubereiten. So liefen wir dann gegen 7 in Sønderballe aus und setzten unseren Kurs wieder auf Düsternbrook. Der Wind spielte uns an diesem sonnigen Samstag wesentlich mehr in die Karten und so konnten wir bei 10-12 Knoten zu Beginn gut Strecke machen. Kurz nach Marstall hingen wir dann leider in einer Flaute fest aus der uns auch der Code 0 nur langsam retten konnte. Als wir uns Kiel dann langsam aber stetig näherten frischte der Wind aber nochmal kräftig auf und so wurden auf den letzten Meilen doch noch einmal die kurze Hose und das T-Shirt gegen Ölzeug getauscht. Bei 18 Knoten Wind segelten wir unter Überführungsgroßsegel und Fock mit 12 Knoten durch die Förde und liefen gegen 16 Uhr in Düsternbrook ein. Dort wurden die Regattasegel an Bord geräumt und ein Teil der Crew verabschiedete sich, während die Nordseewochen Crew die Störtebeker über Knierim durch den Kanal nach Cuxhaven überführte.
Insgesamt war es eine leider viel zu kurze aber sehr sehr schöne Tour!