Helgoland in Sicht
Nach anfänglicher Motorbootfahrt in Richtung Cuxhaven sollte unser Seglerherz auf unserer zweiten Etappe der Nordseewoche entschädigt werden. Ein wichtiger Grund war dabei die Entscheidung, nicht wie geplant Samstagmorgen zu starten, sondern auf die Freitagabend startende Sundowner-Regatta umzumelden. Es lockten uns bessere Segelbedingungen und ein mögliches Fischbrötchen zum Frühstück auf Helgoland. Zum Abend legten wir also in Cuxhaven ab und starteten mit knapp 40 anderen Schiffen in Richtung Deutschlands einziger Hochseeinsel. Nach kurzer Zeit setzten wir den Gennaker und rauschten nur so vor dem Wind kreuzend aus der Elbmündung. Bei kitschigen Bedingungen und Helgoland vor untergehender Sonne, genossen wir eine wunderschöne Regatta, welche den Namen "Sundowner-Regatta" wirklich verdient hat. Um kurz nach 22Uhr liefen wir über die Ziellinie und schafften es mit fast trockenen Füßen einen guten Liegeplatz im umkämpften Helgoländer Innenhafen zu ergattern. Am nächsten Morgen kamen wir zudem in den Genuss mit einem Kaffee in der Hand feinstes Hafenkino zu erleben, wobei besonders Torben von diesem Schauspiel eingenommen war. Wir hatten einen heiden Respekt vor jeder Crew, die bei diesen Wetterbedingungen in diesem vollen Hafen anlegten. Anschliessend umrundeten wir die lange Anna, ebenfalls trocken aber bei viel Wind. Pünktlich nach Ankunft an Bord fing es dann auch an, wie aus Kübeln zu regnen und wir vollbrachten das Kunstsstück, mit 11 Leuten gleichzeitig unter Deck zu arbeiten. Dabei sind das Rollen der Königsberger Klopse, die Reparatur der Lichtmaschine und der Kloputz nur einige der gleichzeitig ausgeführten Arbeiten.
Am Sonntag wartet nun die Wettfahrt Rund Helgoland auf uns und wir sind gespannt, ob wir trotz mäßiger Vorhersage ein bisschen Wind geschenkt bekommen. Wir werden euch berichten.
Liebe Grüße von der Crew