Eine total verkehrte Welt
Es ist 7 Uhr morgens an Bord der Haspa. Der Skipper und seine Freiwache liegen fröhlich träumend in ihren Kojen. Doch dann passiert es...
Aufgeregtes Gemurmel an Deck, die Winschen fangen an zu knarren - es wird von G3,5 auf A3 gewechselt! Hurra, denkt sich die Freiwache und dreht sich noch einmal für ein Stündchen um. Kaum stehen sie um acht an Deck geht die Windgeschwindigkeit nach unten, der Wind dreht auf Süd und wir fahren in Richtung Sylt. Schade, denn so schön die Insel auch ist - Ziel war ja eigentlich doch Kiel.
Insgesamt hatten wir eine schöne Nacht, mit endlich mal unter 20 Knoten Wind und wärmer wurde es auch. Nun ist der Wind aus, nachdem wir tagelang im Hafen gewartet haben, aber so scheint es beim Segeln nunmal zu sein. Wir haben jedenfalls die Leichtwindphase heute morgen dann noch ausgiebig für verschiedene Segelwechsel genutzt und auch Segel-in-Segel-Wechsel trainiert.
Größtes Highlight war unsere Bordtaube Peer. Peer ist gestern Vormittag bei uns auf dem Radarmast gelandet, vermutlich erschöpft durch den Sturm der letzten Tage. Da man einen Hilfsbedürftigen auf See ja niemals alleine lassen soll, haben wir ihm schnell einen Namen gegeben und angefangen, ihn wieder mit Wasser und kleinen Keksen aufzupäppeln. Leider hat er uns dann heute morgen um 2 beim nächsten Segelwechsel wieder verlassen. Wir wünschen ihm auf diesem Wege nochmals alles Gute! Soweit die neuesten Nachrichten von unserer guten Haspa!
Auf der Suche nach Wind, aber mit sehr viel Spaß
viele Grüße
Johan, Philipp, Gregor, Moritz, Georg, Lasse, Hannes, Jan und Daniel