Die kleinen Ostereier sind Hagelkörner
Wo es gestern noch mit über 35 Knoten geballert hat, als ob es kein Morgen gibt, ist heute ein Ententeich. Es ist noch kälter als gestern, was kaum vorstellbar scheint. Wir kriegen eine Dusche nach der nächsten, zwischendurch schaut die Sonne für wenige Augenblicke vorbei. Dicke Wolkenmassen schieben sich über Land und See, ein beeindruckendes Naturschauspiel. Ein Regenbogen tröstet über den letzten Schauer.
In Sonderborg treffen wir auf die Broader View, die nach unermüdlichem Basteleinsatz den ersten Seetag hinter sich hatte. Die Leinen sind gerade fest, das Anlegebier unter Deck geöffnet, da trommelt es aufs Deck. Hagel- der krönende Abschluß eines heiter bis wolkigen Segeltages.
Als die letzten Vorräte auf beiden Schiffen aufgebraucht sind, machen sich beide Crews auf zum traditionellen Zug durch die Gemeinde. Endzeit und Ausgang dieses Ausfluges sind gewohnt ausufernd, aber immer wieder schön.
Der Montagmorgen begrüßt die Crews mit strahlendem Sonnenschein und leichtem raumen Wind. Wir sonnen uns an Deck, dann geht der A4 hoch. Unglaublich- es ist kein einziger sonniger Fleck mehr auf dem gesamten Schiff, die Nasenspitze einmal ausgenommen. Diverse Taktiken scheiterten, die Sonne an Deck einzufangen. Nach 2 Stunden erklärten wir unisono den Wind für zu gering und es geht unter Motor nach Kiel. Nicht, ohne dass wir noch einmal kernig abgeduscht werden.
Zum Schluss noch eine kleine Danksagung an den Erfinder der Salopette und die Firma Eberspächer, ohne die dieser sehr schöne Törn nicht vorstellbar gewesen wäre.
Viele Grüße von Bord wünschen euch
Skipper und Crew