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Die erste ruhige Nacht des Rennens

Wir pflügen bei leichten Winden und angenehmem Schwell direkt nach Süden

Die Winde gingen wie befürchtet unter 5 Knoten, es folgte eine des Race Mode würdige Anzahl von Segelwechseln, um das Schiff in Fahrt und die Crew bei Laune zu halten. G3, A2, aktuell wieder Code 0 mit Vorbereitung auf A3.

Des Skippers Rückenmark (Kopf schlief) hat nebenbei entschieden, den A1 nicht zu setzen. Die Crew fand den Code auch klasse. Unser Navigator ist noch beschäftigt, Cola und Zahnbürste zu finden.

Zurück zur Segelei: Mit Glück halten die Flauten immer nur 20-60 Minuten, zwischendurch können wir die Haspa Hamburg auf 8-10 Knoten beschleunigen und fahren fast wie auf Schienen direkt in den Süden. Es lohnt sich, zum Schwung holen etwas anzuluven und mit dem Schrahlen des scheinbaren Windes (der sich durch den aufkommenden Fahrtwind ja ändert) leicht abzufallen. Ab dann darf man einfach nicht in einer Welle einparken und schon ist der Spaß für eine gewisse Zeit gesichert.

Den Race Tracker können wir ohne UMTS-Verbindung nicht öffnen, allerdings werden drei Mal pro Tag über Kurzwelle alle Boote nach ihren Positionen gefragt - sozusagen ein Tracker zum selber malen. Wer sich auf Aufforderung nicht meldet, bekommt eine Zeitstrafe. Da in einem Leichtwindfeld Glück und Leid dicht beisammen liegen sind wir jedes Mal aufs neue gespannt, ob und wie weit wir aufholen können. Wir haben jedenfalls noch einiges vor uns.

Ehrgeizige Grüße von der weiterhin handzahmen Tasmanischen See Die Crew