Die Crew der BROADER VIEW HAMBURG zu Besuch auf Guernsey
Zum Ende der sehr stupiden, da gefühlt sämtliche Meilen unter Maschine zurückgelegt wurden, konnten wenige Meilen vor dem Ziel, pünktlich zum Sonnenaufgang, die G1 gesetzt werden. Die Spannung stieg als unser langersehntes Ziel endlich in Sicht kam. Ein Crewmitglied nach dem anderen erschien an Deck und schnell konnten die warmen Kleidungsstücke der Nacht gegen kurze Hose und T-Shirt getauscht werden. Nun wurde es spannend. In welchem Hafen würden wir einen Liegeplatz zugewiesen bekommen und passen wir wirklich über die Barre?
Etwa eine Stunde vor Hochwasser konnten wir bereits die Barre vor dem Queen Elisabeth Hafen passieren und uns einen Liegeplatz suchen. Der Hafenmeister hat uns den tiefsten zugewiesen und wir genossen unsere Ankunft. Erste Pläne wurden geschmiedet, Fish & Chips inhaliert und erste Bedenken bzgl. unserer Abreise am Sonntag machten sich unter den Navigatoren breit. So sollte das Hochwasser 80cm niedriger ausfallen als das zu unserer Ankunft. Ob wir dann mit unserem Tiefgang noch über die Barre passen?
Erst einmal stand am Samstag das Touristenprogramm an. Wir kauften uns Tagestickets für die Buslinien und entschieden uns für die Route entlang der Küste. Verschiedene Zwischenstopps und Spaziergänge später konnten wir dann unser Chili con Carne an Bord genießen und Pläne für unser Auslaufen schmieden. Es wurden Berechnungen für einen evtl. notwendigen
Krängungswinkel angestellt, erste Crewmitglieder auf den Großbaum verfrachtet und viel gelacht. Wir verständigten uns noch bevor wir in die Koje gingen darauf, dass wir es so halten wollen wie unsere holländischen Nachbarlieger: Wer reinkommt, kommt auch wieder raus.
Der Morgen war geprägt vom Umstauen. Alles fand einen neuen Platz an Steuerbord und es wurden Postionen vergeben, die nicht so üblich sind und schlussendlich klappte alles bereits 40 Minuten vor Hochwasser. Die Crew stand an Steuerbord und wir verließen problemlos den Hafen.
Jetzt düsen wir gerade unter Spi gen Hamble.
Viele Grüße von Bord schicken Katrin mit Felix, Dirk, Hendrik, Neele, Jan, Oliver, Thomas und Leonhard