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Cowes Week update

Moin Moin aus Sailing City Cowes! Nach dem zweiten Race folgt nun ein etwas ausführlicheres Update.

Die Cowes Week von oben

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Nachdem die ersten beiden Tage intensiv für die Regattavorbereitung auf dem Wasser, sowie auch an Land genutzt wurden, konnten wir gestern endlich zum ersten Rennen antreten. Glücklicherweise ist unser Antrag, nicht in der Gruppe der fiesen Cowes Week optimierten Rennschüsseln zu starten und gewertet zu werden, durchgekommen. Unsere jetzige Startergruppe (IRC 1) fährt 37 Schiffe an den Start, von denen wir auch leider allen nach verrechneter Zeit vergüten müssen.

Hochmotiviert und gespannt gingen wir gestern um 10:40 Uhr an den Start und mussten feststellen, was es heißt, auf der Cowes Week einen Start zu fahren. Mit 730 Schiffen auf dem Wasser, alle ausgerichtet auf die gleiche Startlinie waren zehn Augen damit beschäftigt, uns eine günstige Startposition zu suchen. Im Laufe des für uns durchwachsenen Rennens offenbarte sich das ganze Ausmaß der Tideneinflüsse im Solent. Nicht zu verschweigen sei hier ein Wendeduell gegen ein südafrikanisches Team, was uns teilweise so nah ans Land heranführte, dass Vorschiffsmann Lucas "Spiderschwein" B. schon drauf und dran war, sich Muscheln vom Strand zu nehmen. Wir hatten dabei mehr Glück als die Südafrikaner, die in den bsiherigen zwei Tagen dreimal auf Steine aufgelaufen sind (vollig normal für Solent-Verhältnisse, wie sich aus mehreren Beobachtungen, Bildern und Stories zeigt).
Als nachwievor sehr schlecht vermessenes Schiff unter der IRC-Wertung ist es für die Norddeutsche Vermögen Hamburg schwierig, ein gutes Ergebis nach Verrechnung zu erlangen; Beispiel hier: Zwei 12mR-Klasse (beide ehemalige America's Cupper) müssen wir nach gesegelter Zeit 30min hinter uns lassen, selbige fahren aber leider doch eineinhalb Knoten mehr Boatspeed auf der Kreuz.

Heute konnten wir viele unserer gestern gemachten Fehler ausbessern und sind als 7. Boot über die Ziellinie, was ein großer Schritt zu dem Ergebnis von Gestern war, leider macht uns auch hier die Verrechnung wieder ein Strich durch die Rechnung.
Shit happens.
Wir werden weiter unser Bestes geben, haben eine Menge Spass am segeln, denn draußen auf dem Wasser fernab von Verrechnungen und Formeln ist das Segeln für alle von uns das spannendste und lehrreichste was je auf dem Wasser geschah.
Wendeduelle mit 5-7 Booten auf engstem Raum, um Strömungen auszunutzen mit vielen Grundberührungen um uns herum sind an der Tagesordnung.

Somit verbleiben wir mit besten Grüßen von der Isle of Wight, die für den Segelsport erfunden zu sein scheint!!
Es kann nur besser werden.

Hannes "Skippi" Merck und Crew
S/Y "Norddeutsche Vermögen Hamburg"

Hamburgischer Verein Seefahrt (AIS Kurs des Tages):
www.hvs-hamburg.de/schiffe/schiffspositionen.html