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Bordbericht vom 02.12. - Nach der Flaute

sind wir natürlich etwas betrübt

vorher

nachher

denn unsere gute Position im Ranking haben wir verloren. Wir haben dann doch zu lange auf den neuen Wind warten müssen, während die Konkurrenz offenbar eine bessere Route gewählt hat. Die Segler unter Euch wissen, wie sehr so eine Flaute an den Nerven zehrt. Du denkst, du bist total allein und als einziger Mensch auf dieser ganzen Welt vom Glück verlassen worden, naja - zumindest wir 10 an Bord... Aber wir haben versucht, uns die Stimmung nicht nehmen lassen und bei Decksmusik kleinere Reparaturen ausgeführt. Die Nacht blieb für alle aber insgesamt kurz. Man schläft nur mit einem Auge und einem Ohr, immer lauschend, ob das Schiff wohl Fahrt aufnimmt und es am Rumpf anfängt zu "gurgeln". Und du fängst an zu überlegen, wie sich der Herr Columbus wohl gefühlt haben muss, wenn er ohne Wetterdownloads nicht wissen konnte, wie lange die Flaute wohl dauern wird und wie lange wohl der Rum noch reichen würde. Um Mitternacht kam ein Hauch Wind auf. Also: Segel hoch, langsam Fahrt aufnehmen und beten, dass das der Passat ist! Nun läuft es bei uns wieder. Aber bei den anderen Schiffen eben auch. Aber wir wollen versuchen, etwas aufzuholen. Vielleicht haben wir da im zweiten Teil eine glücklichere Hand bei der Routenwahl. Auf jeden Fall geht es uns angesichts des nunmehr vorherrschenden Wetters ausgesprochen gut! Und ein kleiner Geburtstagsruss an die Schwester vom Steuermann (Foto) Viele Grüße von Bord wünscht euch die Crew der „Broader View Hamburg“