Ab nach Hause
Moin ihr Lieben, wir sind nun definitiv auf dem Weg nach Deutschland und haben soeben die ersten Bohrinseln in der Nordsee passiert. Leider zeigt sich uns die See seit ein paar Stunden einmal mehr von ihrer flauen Seite. Aber gottseidank sind wir diesmal ja nicht darauf angewiesen unsere seglerischen Flautenkünste unter Beweis zu stellen, sondern können "Ernst", unseren gutmütigen Viertakter mit zugehöhrigem Autopiloten, zum Einsatz bringen.
Aber der Reihe nach: Wir hatten von unserem kleinen Container-Problem berichtet, mit dem wir nach dem Abklingen der Ankunftsfreude in England zu kämpfen hatten. Doch nun ist dank netter Unterstützung für einen Rücktransport unserer ausgestauten Gepäckstücke nach Deutschland gesorgt, auch ohne dass wir auf den Container warten mussten, sodass wir uns am Montagabend wieder auf den Weg machten. Nach drei sehr anstrengenden und gefühlsüberladenen Tagen in England führten wir das abschließende crewinterne Gespräch des SPACERs durch, um uns gegenseitig für die Reise Feedback zu geben und zu reflektieren, inwiefern unsere Erwartungen erfüllt bzw. verfehlt worden sind, auch wenn wir ja noch 600 Meilen vor uns hatten.
Im typisch englisch strömenden Regen (der uns nun bestens bekannt ist) traten wir diese unter dem immernoch durchnässten Spi gen Dover an. Die Wetterprognose zwang uns in Dover zu einem Bunkerstop, aber einen Vorteil muss man der Flaute lassen: Wir haben endlich mal sommerliche Temperaturen, Sonnenschein und die ersten wirklich sternenklaren Nächte! Alte Bekannte sind wieder die netten Gerüche, die eine solche Atlantik-Überquerung mit sich bringt, da wir aufgrund des unpünktlichen Containers immer noch in unseren Racing-Klamotten unterwegs sind. So langsam hilft da gar nichts mehr, sodass wir uns alle sehr auf frische Klamotten in Glückstadt freuen.
Bis bald freuen sich Eike, Gustav, Katrin, Johannes, Christoph, Johan, Jan, Max, Hetti und Andrés
Position: 51° 55'.776N 002° 29'.860 O
SOG: 6 kn
COG: 43°
Wind: 210° 5,5 kn
Setup: Motor
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