Ausbildungswochenende Navigation auf der BroVie

Bei Spätsommerlichem Wetter mit zeitweisen Erinnerungen von Rasmus, dass es doch schon Herbst sei, hatten wir einen wunderschönen Segeltag am Samstag von Kiel nach Sonderborg.

Anders als üblich blieb der Bordrechner den ganzen Tag ausgeschaltet und wir begnügten uns mit terrestrischer Navigation.

Neben vielen Kreuzpeilungen zur Standortbestimmung, orientierten wir uns an Seezeichen und Landmarken. Manchmal versteckten sich die Tonnen auch, wir haben sie aber trotzdem gefunden! Unten ein Suchbild für alle!

Trotz 5 angehender Navigateuren an Bord sind wir sicher ans Ziel gekommen. Ob es das richtige Ziel war, mussten wir dann am am lokalen Softeis-Kiosk überprüfen. Richtiges Ziel, Navigation hat geklappt.

Angesichts der anstehenden Regatta von Kiel nach Travemünde am nächsten Wochenende haben wir den späten Nachmittag im Stadthafen von Sonderborg genutzt um die Route der Regatta mit dem aktuellen Wetter zu planen. Das Ganze nicht mit Expeditionen sondern zunächst klassisch per Hand mit Seekarte, Taschenrechner, Sailchart, Strömungskarten und den Polars. Im Anschluss wurde Expedition dann doch nochmal bemüht, um zu zeigen wie der Prozess mit technischer Unterstützung funktioniert. Das Ergebnis: wir lagen nur 2 Minuten daneben.

Mal schauen wie es am nächsten Wochenende ausgeht!

Der Samstag Abend war nah an der Grenze zum Themen-Wochenende „Kulinarik an Bord“: es gab Pfifferling-Risotto. Einige konnten derweilen in der Kombüse den Fach-Bachelor für den Wasserkocher erwerben.

Der Sonntag belohnte uns mit sonnigen 3-4 Bft. Entlang der Küste konnten wir auch fast vergessene terrestrische Positionsbestimmungs-Varianten, wie z.B. die Verseglungspeilung erproben. Ausprobiert, in der Karte vermerkt, für gut befunden. Sollte die Elektronik also mal Urlaub haben, hat sich die terrestrische Navigation als sehr brauchbar und kurzweilig erwiesen.

Jetzt hoffen wir, dass wir trotz Navigation später wieder in Kiel angekommen!