Affenhitze

Damit hieß es dann für die einen Wäsche waschen, für die anderen den nächsten Berg mit Burg erklimmen. Dieses Mal jedoch war die Abwägung zwischen langwierigem, harten und strapazierenden Aufstiegs gefolgt von einem kühlen Eis und einer entspannten Fahrt im klimatisierten Aufzug für den Preis des Eises wesentlich leichter. Auf dem Gipfel genossen wir einen weitreichenden Rundumblick und dank Sonnensegel war auch die Störtebeker im Hafen leicht auszumachen. Die Parteien fanden sich dann später beim typisch spanischen Tapasessen wieder. Hier profitierten wir von der Ortskenntnis von Caro, die sie bei der Unterstützung beim Ocean Race erworben hatte. Als regattabegeisterte Segler durfte kurz vor Auslaufen natürlich auch ein Besuch des Ocean Race Museums nicht fehlen.

Auf See wurden im Gegensatz zum üblichen Freeze Dried diesmal Tortilla, Wurst und Oliven geschmaust, bevor wir ein letztes Mal in ein gelockertes Wachsystem übergingen. Als besondere Herausforderung hat Skipperin Davina für die letzte Etappe bestimmt, dass terrestrisch navigiert werden sollte. Weiterhin hatte jeder einzelne die Challenge, einen beobachteten Ort durch Peilung zu bestimmen. Dem Sieger winkte ein kühler Drink als Trophäe. Dabei stellte es sich als besonders schwierig heraus, bei Nacht die Leuchtfeuer vor der mit Ferienhäusern gepflasterten Küstenlinie zu erkennen. Es wurde außerdem klar, dass je dichter die Küste bebaut ist, desto weniger Leben gibt es im Meer. Dieses Mal sahen wir leider keinen einzigen Delfin. Auch der Wind blieb aus, jedoch ließen wir die Flaute nicht ungenutzt: Am Vormittag wurde vor Valencia ein Badestopp eingelegt. Später hatten wir dann auch im letzten Hafen unserer Tour fest gemacht. Es blieb dann nur noch das Schiff aufzuklaren und einen geselligen und lustigen letzten Abend miteinander zu verbringen, bevor am kommenden Tag der erste Teil der neuen Crew an Bord kommt.

Es grüßt die mittlerweile komplett durchgehalten Crew

Davina, Felix, Rike, Julius, Caro, Mats, Alex, Matthias